„Verwende deinen Google+ Profilnamen für deinen Kanal“ – Nicht erst seit der Einführung der neuen Kommentarfunktion in der vergangenen Woche, sondern schon seit einigen Monaten nervt Youtube mit der Aufforderung doch gefälligst seinen Youtube-Kanal mit Google+ zu verknüpfen. Aus Sicht von Google natürlich ein geschickter Schachzug. So sind die Nutzer momentan bei Youtube deutlich aktiver, als auf Google+. Warum sie also nicht gleich längerfristig auch an Google+ binden?
Doch auch diesen Zwang kann man sich zunutze machen. Als Betreiber einer Google+ Seite, ist es möglich dieses Feature einzusetzen, um seine Seite mit dem Youtube-Kanal zu verknüpfen. Das stärkt nicht nur die eigene Bekanntheit, sondern schafft auch Ordnung im Account-Chaos.
Wer also die Meldung nicht einfach wegklickt und seinen Youtube-Account mit seinem Google+ Profil verknüpfen möchte, klickt stattdessen auf „Ich möchte meinen vollständigen Namen nicht verwenden“. Daraufhin kann der Account entweder mit der ersten Option direkt mit einer bestehenden Google+ Seite verknüpft werden oder mit der Option „Youtube-Nutzernamen verwenden“ eine neue Google+ Seite, passend zum Youtube-Account, angelegt werden.
14 Tage Bedenkzeit
Wer hier etwas voreilig war, oder sich im nachhinein noch für eine derartige Verknüpfung entscheiden möchte, hat 14 Tage Zeit noch einmal alles rückgängig zu machen. Einfach über das Menü oben rechts in die Youtube-Einstellungen wechseln. Dort gibt es die Option „Google+ Seite vorübergehend trennen und Youtube-Nutzernamen verwenden“ bzw. „Namen auf [Kanalnamen] zurücksetzen und Google+ Profil trennen“. Danach kann mit einem weiteren Klick auf „Kanal mit Google+ verknüpfen“, die Konfiguration von vorn begonnen werden.
Konten wechseln, wie bei Facebook
Der Clou kommt aber erst, wenn man alles fertig eingerichtet hat. Dann gibt es nämlich oben rechts im Youtube-Menü die Möglichkeit das Konto zu wechseln. Ähnlich wie bei Facebook kann man sich nun also entweder beim Kommentieren und Interagieren als Seite oder als Privatperson ausgeben. Auch die Favoriten, Playlisten und Nachrichten sind strikt voneinander getrennt.
Des Weiteren kann man nun über die Youtube-Einstellungen weitere Administratoren zu seiner Google+ Seite, und damit zum Youtube-Kanal, hinzufügen. Das gemeinsame betreuen eines Youtube-Kanals wird dadurch deutlich effektiver gestaltet, als bisher.